
Askanierturm
Es war der Heimatdichter Fr. Brunhold, der den Gedanken hatte, am Südende des Werbellinsees im Jahre 1879 einen Aussichtsturm entstehen zu lassen. Sein Verdienst besteht unter anderem darin, daß er sich um die Erforschung der historischen Stätten rund um den Grimnitz- und Werbellinsee bemühte.
Als erster hatte er in seinem Roman „Erstes und zweites Leben“ die Gestalt des Markgrafen Waldemar dichterisch verarbeitet. Auf seine Anregung hin erfolgte an der Stelle, wo die Burg Werbellin gestanden, auf Kosten des Prinzen Karl von Hohenzollern 1878 Ausgrabungen von Resten und die Errichtung des Askanierturms.
Nach den noch 1859 vorhanden gewesenen Mauerresten können die Grundmauern bis zu 4m tief und 2,5m breit gewesen sein. Verwandt wurden Feldsteine. Aus den in dieser Zeit noch gefundenen verkohlten Holzteilen und im Wallgraben liegenden Mauersteinen, wurde damals gefolgert, daß auf den Grundmauern ein ausgemauerter Fachwerkbau gestanden haben könnte.
Quellen: Karl Ernst, Die Askanier | Um Eberswalde, Chorin und den Werbellinsee; Akademie-Verlag Berlin 1980 | Werbellinsee, Brockhaus Wanderheft; Brockhausverlag Leipzig 1976 | Mit freundlicher Unterstützung der Stadtbibliothek Joachimsthal.